Teams in Organisationen unterliegen ständigen Veränderungen. Mitarbeiter gehen, neue Kollegen kommen, Führungskräfte kommen und gehen, Aufgabenbereiche werden justiert, Anforderungen ändern sich. Das sensible Teamgefüge ist also niemals statisch, sondern unterliegt inneren und äußeren Einflüssen. Dabei sucht sich jedes Teammitglied seine Rolle und es gibt unterschiedliche Leistungs- und Motivationslevel. Es gibt graue Eminenzen, Macher, Querschläger, Problemlöser, Problem-"Verweiler", die Leistungsträger, die Zeitabsitzer, die Mit-durch-geschleppten, Wissensträger und Besserwisser, Jungspunde und alte Hasen. Und das ist auch gut so, denn sie bedingen sich gegenseitig. Manche leben in der Vergangenheit, einige in der Gegenwart und der ein oder andere orientiert sich an der Zukunft. Manchmal scheint es, als bestehe dieses "Team-Puzzle" aus so verschiedenen Teilen, dass sie sich nicht zu einem Großen Ganzen zusammensetzen lassen. Wieder andere Teams wirken oberflächlich betrachtet wie eine ebenmäßige Skulptur, die jedoch bei näherer Betrachtung wie ein Kartenhaus zusammenfällt.
"Teambuilding beginnt für mich damit, im ersten Schritt sichtbar zu machen, was latent spürbar, aber in der Regel unausgesprochen ist." - Sandra Wielpütz
So klar das Ergebnis dabei auch ist, so sensibel ist die Methode. In positiver Atmosphäre geht es darum Strukturen im Team aufzuspüren. Wir schaffen die Basis für Perspektivenwechsel und Selbstreflexion. Keiner wird an den Pranger gestellt. Und am Ende wird jeder Erkenntnisse über sich selbst gefunden haben.
In der zweiten Phase geht es darum die gewonnenen Erkenntnisse zu sortieren und neue Perspektiven zu entwickeln. Doch damit diese nicht zu Worthülsen werden, werden sie sogleich auf die Probe gestellt.
Resultat des Teambuildings wird es nicht sein, dass Problem-Verweiler plötzlich lösungsorientiert sind oder ein "Mit-durch-geschleppter" zum Leistungsträger mutiert. Das Teambuilding schafft jedoch Transparenz über die Auswirkung des eigenen Verhaltens auf das gesamte Team. Dadurch schafft gegenseitige Akzeptanz, wodurch das Team zusammenrückt.